Unter
dem Motto "Mensch-Natur-Technik: eine neue Welt entsteht"
präsentiert die EXPO 2000 "Lösungen für menschliche
Probleme". Die Weltausstellung ist eine durch und durch sexistische,
technokratische und rassistische Veranstaltung-sowohl in ihrer problemdefinition,
die sie vorgibt, als auch in den "Lösungen", die sie-je
nachhaltiger, desto besser- anstrebt.
Frauen sind vielfach die Hauptzielscheibe einer Politik, in der vor
allem Männer die Zukunft der Welt planen. Das die EXPO-MacherInnen
und ihre "Problemlösungen" die "Ursache für
weltweites Elend, Hunger, Armut und Naturvernichtung sind, daß
die Kosten Für diesesen entfesselten Männlichkeitswahn ausgelagert
und weltwiet vor allem durch Frauen getragen werden, darüber
schweigt die EXPO und auch die von ihr inszenierte "internationale
Frauenuniversität", die Reste der sozialen Bewegungen, ngo´s
(nicht-regierungsorganisationen) und Feministinnen, überbieten
sich gegenseitig in ihrem Eifer, sich an der Herrschaftsicherung zu
beteiligen.
Innerhalb der noch verbliebenen kritischen Frauenszene eine ablehnende
Positionierung zur Weltausstellung EXPO 2000 einzufordern und für
das Ziel ihrer Demaskierung als patriarchales Herrschaftsprojekt zu
werben, kann als eine der politischen Hauptaufgaben derjenigen angesehen
werden, die erreichen wollen, daß die Welt anders aussieht,
als auf der EXPO präsentiert.
Am 1. Juni nach Hannover fahren!
Am
Sonntag, dem 14. Mai, also am Tag der Reclaim the Night!, findet ab
13 Uhr ein Workshop für Frauen (!) im EX (SFE-Mehringhof, Gneisenaustraße
2a) statt. Er wird von Frauen der "mamba.feministische EXPO-Kritik"
gestaltet und ist sowohl für Einsteigerinnen, als auch für
Frauen, die sich schon länger mit dem Thema EXPO beschäftigen,
konzipiert. Es werden Themen wie Bevölkerungspolitik, Gentechnologie,
Darstellung von Frauen auf der EXPO und allgemeine EXPOkritik aus
feministischer Perspektive zusammen erarbeitet.
Weitere Termine für Vernetzungstreffen und Infos findet ihr im Streßi.